Brasilianerin darf Verstorbenen heiraten
Vier Stunden vor Hochzeit gab Verlobter den Löffel ab Brasilien, das Land der Schönheiten und der Wirtschaftsflüchtlinge, wurde zum Schauplatz einer sehr makabren Situation. Eine Brasilianerin hatte per Gericht die Erlaubnis bekommen, ihren verstorbenen Verlobten zu heiraten. Der 61-jährige Unternehmer starb im Mai vier Stunden vor der geplanten Trauung. Beide lebten schon 20 Jahre miteinander. "Wir konnten die Hochzeit erst so spät vorbereiten, weil die Scheidung von meinem ersten Mann erst jetzt rechtsgültig geworden war", sagte die Frau. Der Richter ließ sich auch von den Zeugenaussagen der Familienmitglieder überzeugen. Der Mann hatte auch auf dem Sterbebett vom Hochzeitswunsch gesprochen. Der Richter: "Die Justiz hat nicht die Eheschließung mit einem Toten genehmigt, sondern nur die nach so langem Zusammenleben de facto bestehende Ehe bestätigt." Muss man jetzt die Formel "Bis-dass-der-Tod-euch-scheidet" neu überdenken? Wird diese Rechtspraxis auch nach Europa überschwappen? Wie viele Ehen stehen Falco posthum noch bevor? |