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Rauschangriff und Lasterfahndung

Wochenlang hat eine heimtückische Anschlagserie FBI, KGB, MI6 und den Gendarmerieposten von Apetlon, Neusiedlersee in Atem gehalten. Lubomir Rostovzev, 3-Sterne-General des KGB und Sonderbeauftragter für Caracas, Äthiopien, Tasmanien und Südburgenland, hat in einem geheimen Geheiminterview in einem geheimnisvollen Geheimversteck alle geheimen Geheimnisse an die Redaktion von kuh.at weitergegeben. Kurz darauf verstarb er aus - noch ungeklärten - Gründen.

Es fing alles ganz harmlos an. Außer einem kurzen Beitrag im ORF, (O-Titel: 22-Jähriger demolierte Radargerät), sickerte wochenlang nichts durch. Sogar gut informierte Kreise waren fassungslos. Frank Blau, er ist Besitzer des In-Dorf-Heurigen "Zum angsoffenen Gendarm", vormals "Zum stillen Zecher", wusste von der Sache auch nichts. Er brachte uns aber auf die Spur von General Lubomir Rostovzev, einer seiner Stammgäste.

Dieser erklärte sich bereit, uns ein Interview zu geben. Er fing mit den bedeutungsschwangeren Worten "Rastrive Üpsala Letvianica pradvonic Sirantice!" an. Wir waren schockiert, aufgewühlt und verängstigt. Uns war sofort klar: Wir können kein Weißrussisch!

Trotzdem setzten wir das erschütternde Interview mit General Rostovzev bis zum bitteren Ende fort, wohl auch wegen der drallen Erszebet, der ungarischen Küchenhilfe von Frank Blau, die, wie wir später recherchierten, Doppel- und Dreifach-Agentin des russischen, ungarischen und zeitweise sogar holländischen Geheimdienstes war.

Die Geschichte begann am 1. Jänner. Die burgenländischen Grenz-Gendarmen Kek Frankos und Lazki Riezling versahen auf der B67 ordnungsgemäß ihren Dienst. Sie inspizierten eine Ladung Doppler auf einem LKW und hofften, geschmuggelte Diamanten sicherzustellen. Der Diamanten-Schmuggel hat in Burgenland im Vergleich zum Vorjahr um 10% zugenommen. Der neueste Trick der Schmuggler: Sie tarnen Diamanten als Weinstein.

Plötzlich raste ein schwarzer BMW mit einem Kennzeichen - mehr konnten die beiden geschockten Beamten nicht zu Protokoll geben - in das zum 50er des Postenkommandanten Ferdl Furmint angeschaffte, neue, mobile Radargerät und zerstörten es, mitsamt der am Gestell angebrachten Gedenktafel "In Anerkennung, Treue und Freundschaft! Weinbauverein Apetlon!". Der BMW hatte zwar einen Blechschaden, konnte aber unbekannt entkommen.

Die sofort eingesetzte SoKo (Sonder-Kostrunde) aus Neusiedl konnte keine neuen Anhaltspunkte finden. Und so wandte sich die Exekutive unter strengster Geheimhaltung an General Rostovzev. Von einer nicht genannten Quelle haben wir übrigens erfahren, dass der General seit einem Wildschweinjagdurlaub in Rumänien sehr gute Verbindungen zu wichtigen burgenländischen, politischen Kreisen hat.

Noch vor Eintreffen von Rostovzev`s Elite-Truppe "Kavod" schlugen die Unbekannten wieder zu. Diesmal in Illmitz, nur wenige Heurige vom 1. Tatort entfernt. Diesmal, unbemerkt und heimtückisch, fuhren die dreisten Attentäter am neuen Kreisverkehr der neuen Umfahrungsstraße von Illmitz einen fixen, gerade frisch in den Landesfarben von Burgenland gestrichenen Radarkasten um.

Es sah aus wie nach einer Wirtshausrauferei in Kukmirn: Scherben und Trümmer - und keiner mehr da. Bis endlich die SoKo, Rostovzev`s Elite-Truppe "Kavod" und zwei diensthabende Beamte aus ihrem Geheimquartier beim Dorf-Heurigen "Zum an`gsoffenen Gendarm" eintrudelten, waren die Täter über alle Berge.

Der General gab uns zu erkennen, dass man auch diesmal keine Spuren fand, weil es 1. finster war, 2. nichts zum Trinken gab und er 3. nicht lange die dralle Erszebet allein beim Dorfwirtn lassen wollte. Zurück ihm Geheimquartier sollten sich seine Befürchtungen bestätigen: Erszebet wurde gerade im Keller des Dorfwirtn von Frank Blau zwischen zwei neuen Barrique-Fässern perlustriert und auf kleine Minisender am Körper untersucht.

Weiter Tage und Nächte der intensiven Beratungen und Recherchen von Rostovzev`s Leuten, der SoKo und der hiesigen Gendarmerie, man untersuchte zum Beispiel jeden einzelnen Weinkeller in der Umgebung auf Wanzen, Minisender und anderen einschlägigen Spionage-Utensilien, fand man aber weiter nichts. Genau eine Woche nach dem letzten Anschlag war es wieder soweit.

Völlig unerwartet schlugen der oder die Täter wieder zu: Gleiches Schema, gleiche Kaltschnäuzigkeit: Auf der L 635, der wichtigen Nord-Süd-Verbindung zwischen Podersdorf und Zicksee, vollbrachten die Unbekannten ihr terroristisches Werk an einem, noch dazu gar nicht scharfem, Radarkasten bei der allseits beliebten und bekannten 70er-Beschränkung. Wiederum hinterließen die Täter Chaos, Zerstörung und Verzweiflung.

Die Truppe um Rostovzev war ratlos, wütend und durstig. Aus diesem Grund, so der General, verlegten sie ihre Ermittlungen an einen völlig anderen Ort und begannen wiederum bei Null-Komma-Fünf. So fuhr nun das gesamte Team übers Wochenende nach Bratislava, um bei intensiven Vier-Augen-Gesprächen mit der dortigen Bevölkerung weiterzukommen. Man schlug das Hauptquartier in einem 5-Sterne-Diskont-Hotel auf (das sind Hotels, die die Zimmerbenutzung aus Spargründen genau nach Stunden abrechnen).

Man ermittelte intensiv die ganze Nacht bis zur völligen Erschöpfung. Nur dem Steh-Vermögen des gesamten Teams ist es zu verdanken, dass jeder mindestens 5 solcher Verhöre abwickelte und die Ergebnisse bei der Heimfahrt sofort analysiert, besprochen und ausgewertet wurden. Bei diesen Analysen kam Rostovzev ein schrecklicher Verdacht ...

Fortsetzung folgt.

Kommentare (2)

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AW: Die dunkle Seite der Macht

> Ein bissl zu lang die Gschicht! LG MIBI6
Lang? Naja, in Burgenland sinds langsam, da dauert alles etwas länger! gggggggggggg

In tiefster Demut!

Euer
E. Uter


Die dunkle Seite der Macht

Ein bissl zu lang die Gschicht! LG MIBI6




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