Selbst leuchtender Weihnachtsbaum entwickelt
Gentechnik macht's möglich Wir sparen uns diesmal das Thema „Jahr 2000“ und widmen uns unbarmherzig dem Termin Weihnachten. Na, schon Geschenke gekauft? Schon Weihnachtslieder geprobt? Schon Keksrezepte ausgegraben? Schon Gedanken um den Weihnachtsbaum kreisen lassen? Apropos Weihnachtsbaum. Britische Biologie-Studenten haben eine Marktlücke entdeckt. Sie haben mit der Hilfe der Gentechnik einen selbstleuchtenden Weihnachtsbaum entwickelt. Das Konzept geht vom Einsatz von zwei Genen aus, die ein Enzym namens Luciferase (nomen est omen) und eine Substanz GFP (Grünes Fluoreszierendes Protein) produzieren. In der Natur kommen beide Gene in bestimmten Quallen vor. Die Genmanipulation sei mit Hilfe eines "harmlosen" Bakteriums möglich. Sofern man dann die Fichte mit einer Chemikalie namens Luciferin dünge, werde die Luciferase aktiviert, die wiederum das Grüne Fluoreszierende Protein "anschalte". Der Baum würde dann im Dunkeln leuchten und auch tagsüber noch ein "wahrnehmbares Licht" produzieren. Der Leuchtbaum soll anfänglich rund 200 Pfund (311 Euro) kosten. Der Hauptabsatzmarkt wäre sicherlich in den USA. Die nächste Stufe der Entwicklung sollen zuerst leuchtende Haustiere und dann leuchtende Körperteile von Menschen sein. |