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Zwitscher!!!


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Der Kuhglocken Komponist

KURZHÖRSPIEL

VON KURT FRANZ

3. Kurzhörspiel in der Reihe
DAS PORTRÄT:
Ungewöhnliche Menschen,
ungewöhnliche Ideen,
ungewöhnliche Taten

Personen:
Reporter
Kuhglockenkomponist

c' = Resi
d = Mitzi
e = Zenzi
f = Alma
g = Liesl
a = Pumpferl
h = Hias
c''= Gustl

Im Kuhstall.

Reporter: Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Hörerinnen und Hörer, heute befinden wir uns im Kuhstall des Land- und Forstwirtes Gregor Staudinger. Herr Gregor Staudinger hat sich liebenswürdigerweise für unsere Sendung "Das Porträt. Ungewöhnliche Menschen, ungewöhnliche Taten, ungewöhnliche Ideen" zur Verfügung gestellt. Herr Staudinger ist nicht nur vielbeschäftigter Bauer, er ist auch vielbeschäftigter Kuhglockenkomponist, wenn ihm das seine karge Freizeit erlaubt. Herr Staudinger, wollen sie uns nicht etwas über ihre ungewöhnliche Tätigkeit berichten?

Staudinger: Grüß Gott.

Reporter: Grüß Gott ... Herr Staudinger-

Staudinger: Moment, bevor wir ins Gespräch kommen, müssen sie auch mein Vieh begrüßen.

Reporter: (verdutzt) Ich muß ihr Vieh begrüßen?

Staudinger: Freilich. Denn was ist denn ein Komponist ohne sein Orchester? Wir sind gleichberechtigt.

Reporter: Aber, wie soll ich das machen?

Staudinger: Ganz normal. Ganz normal ... Warten sie, ich mach es ihnen vor ... Liebes Vieh! Heute ist ein Reporter bei uns zu Gast! Liebe Kühe, liebe Ochsen, liebe Kälber! Benehmt euch anständig und blamiert mich nicht! Und nicht muhen, wenn ihr nicht gefragt seid!

Liesl: Muuuuuuuh!

Staudinger: Liesl! Schon wieder du! ... (Zum Reporter) Die Liesl tanzt nämlich gern aus der Reihe. Das werden sie schon noch merken. So, und jetzt sind sie dran.

Reporter: Ja, aber was soll ich sagen?

Staudinger: Was sie wollen. Sagen sie zum Beispiel: Grüß Gott, liebes Vieh!

Reporter: Grüß Gott, liebes Vieh?

Staudinger: Ja. Einen schönen Nachmittag wünsche ich! ...

Reporter: (reißt sich zusammen) Grüß Gott, liebes Vieh!

Staudinger: Bravo!

Reporter: Einen schönen Nachmittag wünsche ich ihnen!

Staudinger: Nicht ihnen. Wir sind alle per du. Wir sind ja alle eine große Familie, und sie sind beleidigt, wenn sie sie nicht mit du anreden ...

Reporter: Also ... Liebes Vieh! Einen schönen Nachmittag wünsche ich euch allen!

Staudinger: Bravo! Sehr gut! Da ist dann gleich ein Vertrauensverhältnis hergestellt. Und jetzt passen sie auf, jetzt wird das Vieh sie begrüßen. Liebes Vieh! Liebes Orchester! Wir begrüßen jetzt unseren lieben Herrn Reporter! Muh!

Das Vieh: (bricht auf sein Zeichen Muh! in ein wildes, unterschiedliches Gemuhe aus) Muuuh! Muuuuuuuh! Muuuuuh! Muuuuuuuuuuh! Muuuh! Muuuuuuuuuuuuuuuuuuuh! Muuuuuh! ...

Staudinger: Na, was sagen sie jetzt?

Reporter: Ich bin sprachlos. Wirklich, mir fehlen die Worte. Ich hätte das nicht für möglich gehalten. Meine Damen und Herren, ein wirklich unbeschreibliches Erlebnis. Und manche haben mich dabei auch noch angeschaut.

Staudinger: Ja, die höflicheren ... Und das eine sage ich ihnen gleich: Sie können "blöde Kuh" sagen, zu wem sie wollen, aber bitte nicht zu meinen Kühen.

Reporter: Nein, würde mir nicht im Traum einfallen.

Staudinger: Die sind nämlich sehr sensibel. Und ist einmal eine beleidigt, dann ist der Ofen aus. Dann spielt sie nicht mehr mit, und dann ist die ganze Partie geschmissen. Und ich hab ja keinen Ersatz. Denn ich kann ja nicht hergehen und mir eine andere Kuh vom Nachbarn ausleihen, denn die kann das ja nicht. Die müßte ich ja erst wochenlang anlernen ... (Zum Vieh) Und jetzt sagen wir zu unserem Herrn Reporter noch einmal schön Muh. Muh!

Das Vieh: (wie vorhin) Muuuh! Muuuuuuuh! Muuuuuh! Muuuuuuuuuuh! Muuuh! Muuuuuuuuuuuuuuuuuuuh! Muuuuuh! ...

Reporter: Also, ich muß schon sagen ...

Staudinger: Auch das Vieh ist von ihnen begeistert. Denn sie haben einen fremden Menschen schon lange nicht mehr so begeistert begrüßt. Sie sind ihnen sympathisch. Da muß eine Wesensverwandtschaft bestehen. Sind sie musikalisch, spielen sie ein Instrument?

Reporter: Ja, Klavier.

Staudinger: Ja sehen sie. Die spüren das. Sie spielen Klavier, und meine Kühe und Ochsen Kuh- und Ochsenglocken. Natürlich ist Klavier schwieriger, aber dafür haben sie ja auch zehn Finger, und ein Ochse nur einen Hals, wo die Glocke umgehängt ist. Vielleicht bringen sie ihr Klavier einmal mit und wir musizieren dann gemeinsam. Da hinten neben dem Misthaufen wäre auch Platz für ihr Instrument ...

Reporter: Herr Staudinger, wie oft proben sie mit ihrem Vieh?

Staudinger: Wenn wir Zeit haben. Das ist ganz verschieden. Und wenn wir Lust haben dazu. Denn natürlich sollte das Musizieren ja in erster Linie Spaß machen, und wenn die Ochsen grantig sind und lästig, dann wird ja nichts daraus, dann kann man so eine Probe ja gleich abbrechen. Das sieht man ja schon daran, wie sie sich bewegen. Wenn sie wild mit dem Schwanz herumschlagen, wenn sie zornig mit den Augen herumfunkeln, sodaß man nur das Weiße sieht, dann wird nichts. Dann ist es auch nicht ratsam, wenn man sich von hinten nähert. Denn dann könnte es sein, daß sie einen Tritt bekommen, und dann landen sie an der Stallwand da hinten. Wie mir das vorige Woche passiert ist. Aber das wird mir nicht mehr passieren. So schnell jedenfalls nicht mehr. Denn der Gustl ist bereits geschlachtet.

Reporter: Geschlachtet? Der Gustl?

Staudinger: Ja, ein Mastochse. Ich bin froh, daß ich den los bin. Der hat nämlich immer absichtlich falsch hineingebimmelt mit der Glocke. Immer dann, wenn er nicht dran war, hat er hineingebimmelt. Der Gustl hat das zweigestrichene c gespielt. Aber immer dann, wenn er nicht sollte, wie gesagt. Was für ein Hornochse! Aber der wird mich nicht mehr ärgern.

Reporter: Aber, wenn der Gustl jetzt nicht mehr da ist-

Staudinger: In die Würst ist er, in die Würst! ... Sie sollten meinen Oberschenkel sehen, wie blau der noch immer ist. Kaum, daß ich gehen kann. Humpeln muß ich ...

Reporter: Ja, wenn der Gustl jetzt also ausfällt für immer, haben sie denn einen Ersatz für ihn?

Staudinger: Nein, das ist es ja. Ich hab keinen Ersatz, und deshalb hab ich auch alle schon bereits angesetzten Konzerte absagen müssen. Ich muß jetzt erst eins der Kälber anlernen, aber das dauert noch eine Zeit, bis sie heranwachsen, denn jetzt sind sie noch etwas zu klein.

Reporter: Ja, wäre es da nicht besser gewesen, den Gustl nicht zu schlachten?

Staudinger: Sie haben vielleicht eine Ahnung! Von Rindviechern verstehen sie nichts! So einer ändert sich nie. Der ist ewig gefährlich, und der ärgert sie immer. Und wenn sie einmal an die Stallwand geknallt worden sind und gerade noch mit dem Leben davongekommen, dann nehmen sie es auch in Kauf, daß das zweigestrichene c ausfällt. Für eine Zeitlang.

Reporter: Das ist wirklich schade-

Staudinger: Was heißt schade! Sagen sie bloß, sie essen kein Rindfleisch!

Reporter: Doch doch, aber wenn sie jetzt kein Konzert geben können, weil der Gustl ausfällt?

Staudinger: Für immer, ja. Einerseits freut mich das natürlich, andererseits ärgert es mich, das ist ja klar. Ich kann auch ihnen kein Konzert geben ...

Reporter: Das ist aber wirklich sehr schade. Unsere Hörerinnen und Hörer haben bestimmt gehofft, daß sie etwas aus ihrem Stall hören, die werden jetzt sicher sehr enttäuscht sein.

Staudinger: Ja leider, was kann man machen. Aber ohne das zweigestrichene c kann ich kein Konzert geben. Denn das zweigestrichene c kommt bei mir immer vor. Kommt immer vor. Muß eine Lieblingsnote von mir sein. In jedem Werk kommt das zweigestrichene c vor. Und ausgerechnet der Gustl, dieser, dieser - Himmelherrschaftsseitn Kreuzkruzitürken! ... Was der mir angetan hat ...

Reporter: Und sie kommen also ohne zweigestrichenes c nicht aus?

Staudinger: Nein, unmöglich. Verglichen mit einem normalen Orchester wäre das ja so, das wäre ja so, wie wenn die Geigen zum Beispiel ausfallen würden, oder wenn sie kein zweigestrichenes c spielen könnten. Und hören sie sich so ein Orchester an. Eine Katastrophe. Wenn eine ganze Instrumentengruppe ausfällt, geht das also nicht.

Reporter: Und die anderen Kühe und Ochsen patzen fast nie?

Staudinger: Selten. Selten. Ich behalte ja nur die musikalischesten. Die anderen gebe ich her, also verkaufe ich. Ich bin ja ein Bauernhof.

Reporter: Wer ist denn die musikalischeste?

Staudinger: Schwer zu sagen. Aber ich glaube, die Resi. Die spielt das eingestrichene c. Bei der Gelegenheit kann ich ihnen ja auch gleich das Orchester vorstellen. Normalerweise sind acht Kühe und Ochsen im Orchester, jetzt also nur sieben. Und ich brauche acht Töne, und also acht verschiedene Glocken, vom eingestrichenen c bis zum zweigestrichenen c. Und der Gustl hat mir leider einen Strich durch die Rechnung gemacht ... Ach so ja, ich wollte ihnen ja das Orchester vorstellen: Also, da ist die Resi, die erste, wie gesagt, die spielt das eingestrichene c. Daneben steht die Mitzi, die spielt das eingestrichene d. Und so weiter. Die Zenzi spielt das eingestrichene e. Die Alma das eingestrichene f, und die Liesl das eingestrichene g ... Die Liesl ist übrigens sehr weiblich, wie sie vielleicht bemerken. Schöne Kuhaugen, großes Euter, ein bißchen zu dick - und unfolgsam.

Reporter: Das waren also die fünf Kühe.

Staudinger: Ja, und dann haben ich noch die drei Ochsen. Jetzt also nur zwei. Der Pumpferl spielt das eingestrichene a, und der Hias das eingestrichene h. Und der Gustl fällt aus, für immer ...

Reporter: Und wir werden kein Konzert hören?

Staudinger: Nein, kein Konzert. Aber bedanken sie sich beim Gustl.

Reporter: Herr Staudinger, wie sind sie denn auf die Idee gekommen, Kuhglockenkomponist zu werden?

Staudinger: Durch Beobachtung. Von klein auf habe ich ja unsere Kühe auf der Weide beobachtet. Und immer schon haben unsere Kühe Glocken umgehängt gehabt, damit sie, wenn sie sich verirren, schnell gefunden werden können durch das Läuten. Wir haben zwar nicht Glocken mit acht verschiedenen Tönen gehabt, aber doch einige verschiedene. Und da gibt es dann Zufälle, und eben wie sie läuten, ergibt das oft die schönste Musik. Aber natürlich nur hin und wieder. Und oft müssen sie sehr lange warten, bis sie da also eine geglückte Tonfolge hören. Und da hab ich mir gedacht, da könnte ich ja nachhelfen, damit man so geglückte Tonfolgen öfter hört. Und also habe ich zu komponieren begonnen.

Reporter: Aha. Und ausschließlich für Kuhglocken?

Staudinger: Ja, ausschließlich für Kuhglocken. Für die anderen Instrumente hätte ich ja gar keine Zeit, denn in erster Linie bin ich ja Bauer und muß den Hof bewirtschaften. Meistens spielen wir ja eh im Winter, weil da weniger Arbeit ist. Für ein normales Orchester würde ich also nicht komponieren, das geht nicht. Ich habe mich auf Kuhglocken spezialisiert, und dabei bleibe ich auch. Aber sie können ja einmal ihr Klavier mitbringen, vielleicht kommt dann was heraus, ich glaube aber nicht. Aber man kann es ruhig probieren. Man sollte nichts unversucht lassen ...

Reporter: Herr Staudinger, und wann komponieren sie? Haben sie da gewisse Zeiten vorgesehen, einen bestimmten Stundenplan?

Staudinger: Meistens während der Arbeit. Wenn ich also das Vieh füttere. Dann fällt mir immer am meisten ein. Da denke ich. Ja, wenn ich das Heu in die Krippe schmeiße, dann kommen mir immer die besten Ideen.

Reporter: Ja, aber, wenn sie bei der Arbeit komponieren, wann schreiben sie sich denn die Noten auf?

Staudinger: Überhaupt nicht. Wieso denn? Das brauche ich nicht. Ich komponiere immer spontan, ich hab so viele Ideen, es ist immer wieder neu. Nichts wird festgehalten. Und die Ideen sind mir noch nie ausgegangen. Ich brauch das gar nicht aufzuschreiben.

Reporter: Aha. Ja. Aber wie machen sie denn das? Können sie mir das nicht zeigen, erläutern?

Staudinger: Nein, das ist es ja. Weil das zweigestrichene c fehlt, das hab ich ihnen doch schon gesagt. Höchstens ...

Reporter: Höchstens?

Staudinger: Es ginge vielleicht, wenn sie einspringen. Also gut, wenn sie schon unbedingt wollen, ich hänge ihnen also die Glocke vom Gustl um und sie spielen das zweigestrichene c. Und sie brauchen sich auch nicht zu den zwei Ochsen da drüben dazuzustellen, sie können bei mir hier bleiben, denn womöglich bekommen sie einen Tritt. Sind sie einverstanden?

Reporter: Ja, wie soll denn das gehen?

Staudinger: Ihre Hörerinnen und Hörer werden sicher hocherfreut sein, denn jetzt bekommen sie doch noch ein Konzert zu hören. Dank ihrer Mithilfe. Das ist sehr nett von ihnen.

Reporter: Ja, was muß ich denn da tun?

Staudinger: Das werde ich ihnen jetzt gleich sagen. Aber zuerst hänge ich ihnen einmal die Glocke um, warten sie ... (Er tut es. Es bimmelt ein bißchen) ... So, so, ja, so ist es recht. Und sie dürfen sich nicht bewegen, sie müssen schön stillhalten, denn sonst bimmelt die Glocke, wenn sie gar nicht bimmeln darf. Haben sie das begriffen?

Reporter: Ja natürlich.

Staudinger: Ausgezeichnet. Das freut mich. Der Gustl war da ja etwas begriffsstutziger. Und jetzt erkläre ich ihnen das. Sie nehmen also die Rolle vom Gustl ein: Ich komponiere also spontan, und gleichzeitig wird meine Komposition gleich in die Praxis umgesetzt, also gleich in Musik. Das wird also gleich verwirklicht. Und zwar so: Ich rufe zum Beispiel: Liesl! Die Liesl ist das eingestrichene g - das muß ich mir also merken, daß sie das eingestrichene g ist, sie nicht - und sie spielt, wenn sie mich hört. Verstehen sie? So geht das also. Auf mein Kommando spielt sie. Wenn ich rufe: Gustl! müssen sie spielen, dann läuten sie also die Glocke. Sie dürfen aber nicht die Hände dazu benutzen, sondern sie müssen den Hals auf- und abbewegen, wie das auch die anderen Ochsen machen. Sonst würde man das ja in der Qualität hören. Das würde ja viel lauter sein.

Reporter: Kann ich ja auch gar nicht. In der Hand hab ich ja das Mikrophon.

Staudinger: Aha. Probieren wir das also gleich einmal: Gustl! ... (Der Reporter bimmelt) ... Bravo! Vollkommen richtig. Wenn ich also einmal Gustl sage, läuten sie einmal. Wenn ich zweimal Gustl sage, läuten sie zweimal. Wenn ich Gustl, Gustl, Gustl! sage, bimmeln sie dreimal. Aber immer mit Pausen dazwischen, damit man auch schön erkennen kann, daß sie dreimal läuten ... Gustl, Gustl, Gustl! ... (Der Reporter läutet dreimal) ... Ausgezeichnet, das funktioniert wirklich tadellos, wir können also gleich mit dem ganzen Orchester konzertieren. Das Vieh hat die Glocken ja schon umgehängt. Ich kann also gleich zu komponieren und dirigieren beginnen. Und weil sie heute bei mir zu Gast sind, werde ich extra für sie ein Lied komponieren. Ich nenne es, wie nenne ich es? Ich nenne es "Der fröhliche Reporter". Meine Damen und Herren, liebe Hörerinnen und Hörer, sie werden also gleich die Welturaufführung des Liedes "Der fröhliche Reporter" hören, von Gregor Staudinger, das bin ich. Das Konzert beginnt also.

Reporter: Und wie lange wird es dauern?

Staudinger: Das weiß ich noch nicht, das kann ich nie so genau sagen. Aber das war jetzt ihre letzte Frage, denn haben sie schon einmal erlebt, daß ein Musiker während eines Konzertes den Dirigenten etwas gefragt hat? Na also ...
Liebes Vieh! Wir beginnen jetzt also mit dem Konzert! Alles hört auf mein Kommando! Muh!

Das Vieh: (wie vorhin) Muuuh! Muuuuuuuh! Muuuuuh! Muuuuuuuuuuh! Muuuh! Muuuuuuuuuuuuuuuuuuuh! Muuuuuh! ... (Lang anhaltendes Gebrülle) ...

Staudinger: Bravissimo! Vom Gustl hab ich, glaub ich, aber nichts vernommen. Gustl! ... (Der Reporter läutet) ...
Nicht bimmeln! Jetzt noch nicht! Zuerst muhen wir! Wir stimmen ein in den allgemeinen Chor! Muh, Gustl!

Reporter: Muuuuuh!

Staudinger: Ja! Aber noch etwas zu menschlich! Viehischer!

Reporter: (imitiert besser) Muuuuuh!

Staudinger: Jawohl! Und jetzt fangen wir an! ...
(Er ruft nun die verschiedenen Namen auf, die danach mit der Glocke läuten) ...
Resi! Mitzi! Zenzi! Mitzi! Resi! ...
Zenzi! Alma! Liesl! Alma! Zenzi! ...
Gustl! Gustl! Gustl! Gustl! Gustl! ...
Jawohl! Bravissimo! Ausgezeichnet! Aber so fängt jede Melodie von mir an, zur Einstimmung. Doch jetzt beginnt das eigentlich Neue! Und jetzt muß ich mich voll darauf konzentrieren! ...

Pumpferl! Pumpferl! Hias! ...
Pumpferl! Pumpferl! Hias! ...
Mitzi! Pumpferl! Mitzi! ...
Alma! Zenzi! Gustl! Gustl! ... Resi! ... Liesl! ...
Pumpferl! Hias! ...

Das ist der Refrain. Der kann aber auch noch wechseln. Den Text können sie, Herr Reporter, dann später dazudichten, wenn sie wollen ...

Liesl! Mitzi! Resi! Alma! Zenzi! Alma! Pumpferl! Alma! ...
Pumpferl! Hias! Pumpferl! Hias! Pumpferl! Hias! ...
Resi! Mitzi! ...
Liesl! Liesl! Liesl! ...
Zenzi! Pumpferl! Alma! Resi! Alma! Alma! ...
Hias! Hias! Hias! Hias! ...
Zenzi! Pumpferl! Zenzi! Pumpferl! Zenzi! Pumpferl! ...
Alma! Liesl! Gustl! ...
Resi! Mitzi! Resi! Mitzi! Resi! ...
Pumpferl! Hias! Pumpferl! Hias! Gustl! ...
Resi! Mitzi! Zenzi! Alma! Liesl! Pumpferl! Hias! Gustl! ...
Gustl! Hias! Pumpferl! Liesl! Alma! Zenzi! Mitzi! Resi! ...

(Usw. in verschiedenen Geschwindigkeiten, witzig. Zum Schluß steigert er sich hinein, wird immer schneller mit der Namensnennung, sodaß das Vieh mit dem Läuten gar nicht mehr nachkommt und alles durcheinandergeht. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, nur der Sendezeit.

Schließlich blenden wir uns langsam aus) ...

Kommentare (7)

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kkkkkkkuuuuuuuuuullllllllll

find i kuhl!!!!!


vreneli

hey ihr buure müend er no nöd go fuettere


GUSTL

Ich hoffe, dass ich den Gustl nicht gegessen habe...


Gustl lebt!!!

Muuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuhh, bimmel, bimmel, bimmel........


Kuhglockenkomponist

Liebe Schneekönigin,

der Kuhglockenkomponist wurde als Hörspiel im Österreichischen Rundfunk gebracht. Ich glaube nicht, dass es in Deutschland gesendet wurde, bin mir aber nicht sicher.

Das Orchester kann man natürlich nicht mieten, da es fiktiv ist.

Liebe Grüße,
Josef Melker.
(Kuhrator von kuh.at)


Premiere?

Ist ein gutes Stück! Gabs schon eine Premiere in Deutschland? Kann man das Orchester buchen? (ernst gemeinte Frage!)


Der Kuhglocken-Komponist

Und wo ist die Pointe?




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