Anleitungen für die Firmenweihnachtsfeier
Unangenehme Zwischenfälle sollten heuer vermieden werden Liebe Mitarbeiter, wie schon in den Vorjahren wollen wir auch in diesem Jahr das anstrengende Geschäftsjahr mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier im Lokal "Feucht & Fröhlich" beenden. Da es im vorigen Jahr einige etwas unerfreuliche Zwischenfälle gab, möchte der Vorstand im Vorfeld ein paar Spielregeln vorgeben, damit die besinnliche Feier heuer keine unerwünschten Wendungen nehmen kann. Die Mitarbeiter werden gebeten, das Lokal noch aus eigener Kraft erreichen, sie sollten nicht im alkoholisierten Zustand von Kollegen hineingetragen werden. Eine Vorfeier im Büro ab den frühen Morgenstunden wurde ausdrücklich verboten. Es wird Mitarbeitern untersagt, mit ihrem Stuhl sich direkt an das Büffet setzen. Jeder sollte mit seinem gefüllten Teller einen Platz an den Tischen aufsuchen! Auch die Begründung "Sonst frisst mir der Meier die ganzen Garnelen weg" kann nicht akzeptiert werden. Schnaps, Wein und Sekt sollte auch zu vorgerückter Stunde nicht direkt aus der Flasche getrunken werden. Besonders, wenn man noch Reste der genossenen Mahlzeit im Mund hat. Der Hinweis Alkohol desinfiziert beseitigt nicht bei allen Mitarbeiten das Misstrauen gegen Speisereste in den angetrunkenen Flaschen. Wer im letzten Jahr den bereitgestellten Glühwein gegen eine Mischung aus Hagebuttentee und Super-Bleifrei ausgetauscht hat, wird gebeten, diesen Scherz nicht noch einmal zu wiederholen. Sicherlich ist noch allen in Erinnerung, was passierte, als Kollege Huber sich nach dem dritten Glas eine Zigarette anzündete. Sollte jemand nach Genuss der angebotenen Speisen und Getränke von einer gewissen Unpässlichkeit befallen werden, so wird darum gebeten, die dafür vorgesehen Örtlichkeiten aufzusuchen. Der Chef der Buchhaltung war im vorigen Jahr über den unerwarteten Inhalt seines Aktenkoffers nicht sehr begeistert. Wenn Weihnachtslieder gesungen werden, sollten die Originaltexte gewählt werden. Einige unserer Auszubildenden sind noch minderjährig und könnten durch einige Textpassagen irritiert werden. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals daran erinnern, dass einige der männlichen Kollegen sich noch nicht zur Blutuntersuchung zwecks Feststellung der Vaterschaft gemeldet haben. Unsere in Karenz befindliche Mitarbeiterin Frl. Kluge meint, es bestände ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der vorjährigen Weihnachtsfeier und der Geburt ihrer Tochter Sylvia im September dieses Jahres. Wenn wir uns alle gemeinsam an diese wenigen Verhaltensmaßregeln halten, sollte unsere Weihnachtsfeier wieder ein großer Erfolg werden.
Mit freundlichen Grüßen, Der Vorstand |