Blähungen von Rindern bedrohen Erdatmosphäre
Durch Futterzusätze soll der Treibgasausstoß vermindert werden Nicht nur wir Menschen gefährden die Umwelt, auch Rinder tragen ihr Scherflein dazu bei. Es geht um den Ausstoß von Biogasen, die Methan enthalten (im Volksmund auch "Schaß" genannt) und die Ozonschicht angreifen. Und da es auf dieser Welt sehr viele Rindviecher gibt, werden deren Blähungen ein Problem für die Umwelt. Aber die Wissenschaft hat wieder einmal vorgesorgt. Spezielle Nahrungsmittelzusätze sollen künftig in Uganda Blähungen von Rindern vermeiden. Durch dieses Wundermittel sollen so viele Methangase "erspart" werden, die einer Menge von 30 Mio. Tonnen Kohlendioxid entsprechen. Außerdem sollen Kühe, die dieses Futter fressen, mehr Milch und besseres Fleisch liefern. Dies gab der Sprecher des kanadischen Energiekonzerns TransAlta, Tim Richter, in Vancouver auf einer internationalen Umweltkonferenz von Unternehmen bekannt. Kritische Geister werden es schon vermutet haben, TransAlta macht das Ganze natürlich nicht ganz ohne Selbstnutzen. Der Konzern besitzt nämlich einige Kraftwerke, die wahrscheinlich um einiges mehr an Umweltbelastungen verursachen als unsere geliebten Kühe. Im 1997 abgeschlossene Umweltprotokoll von Kyoto müssen Industrienationen die Emissionen so genannter Treibhausgase bis zum Jahr 2012 auf den Umfang von vor 1990 reduzieren. Das Protokoll, das noch ratifiziert werden muss, räumt Produzenten von Treibhausgasen aber auch die Möglichkeit ein, Länder der Dritten Welt bei Umweltprojekten zu unterstützen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt ... |