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Zwitscher!!!


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Vögel lernen Singen im Schlaf

Verstärkung des Gelernten durch zeitverzögerte Kontrolle

Junge Singvögel träumen des Nachts vom Gezwitscher ihrer Artgenossen und von ihren eigenen Bemühungen, dieses zu imitieren, berichten amerikanische Wissenschaftler in der Zeitschrift Science http://www.sciencemag.org/cgi/content/short/290/5492/812 . Die stumme Wiederholung des tagsüber Gehörten im Schlaf ist offenbar ein unverzichtbarer Bestandteil des Lernprozesses. Dieses Prinzip, so die Wissenschaftler, könnte nicht nur für Singvögel gelten, sondern genauso auf den Menschen zutreffen.

Die Biologen der Universität Chicago http://www.medcenter.uchicago.edu/ untersuchten die Gehirnstrommuster junger Zebrafinken, die sich mit dem Erlernen der arttypischen Gesänge abmühten, und fanden heraus, dass jene Neuronen, die für die Generierung des Gesanges verantwortlich waren, in der Nacht exakt die gleichen Muster zeigten wie tagsüber beim Singen. "Wir schließen aus unseren Daten, dass die Vögel vom Singen träumen", erklärt Daniel Margoliash, der leitende Wissenschaftler der Untersuchung. "Offenbar speichern die Zebrafinken die neuronalen Muster, die am Tag beim Singen entstehen, und rufen sie im Schlaf wieder ab." Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Jungvogel die Gesänge üben, indem sie darüber improvisieren.

"Im Gegensatz zur vorherrschenden Theorie, wonach das Erlernen des Vogelgesangs in einem kontinuierlichen Anpassungsprozess erfolgt, glauben wir, dass die Vögel die Gesangsmuster speichern und zeitverzögert wieder abrufen", erläutert Margoliash. Die nächtliche Wiederholung des Vogelgesangs sei wahrscheinlich notwendig, weil im wachen Zustand das Gehirn dem Schnabel sozusagen vorauseilt und bereits die nachfolgenden "Silben" vorbereitet. Durch die "Offline-Kontrolle" in der Nacht könne der Vogel die eigenen Gesänge und die seiner Vorbilder in Ruhe vergleichen und verarbeiten.

Neurobiologen, so so Margoliash weiter, hätten schon wiederholt Parallelen zwischen Tier und Mensch gefunden. "Vom Singen der Vögel könnten wir viel darüber erfahren, wie wir Menschen lernen."

Quelle:http://www.pressetext.at

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