Sensation in der Herzforschung
Genspritze bewirkt Selbstheilung Hat man die glücklichen, wilden, jungen Jahre einmal hinter sich gelassen, beginnt man sich langsam aber sicher Gedanken über seinen Körper zu machen. Zuerst sind es die Haare, dann der Umfang, dann diverse Falten. Und irgendwann drehen sich die Gedanken um das Herz zurück, dass man einst an die Liebe, die Arbeit oder das Auto verliehen und nun zurückbekommen hat. Mit Bestürzung stellt man fest, dass es nicht mehr so richtig schlägt. Seelisch bereitet man sich auf den Infarkt vor. Wer wohl alles zum eigenen Begräbnis kommen wird? Aber halt! Die beste Nachricht des Jahres für alle Herzpatienten kommt aus den USA. Mit Hilfe von einfachen Injektionen können kaputte Herzmuskeln geheilt werden. In das Herz wird an die kranken Stellen ein Gen gespritzt, das den Befehl gibt, neue Adern zu bilden und das mürbe Gewebe wieder zu beleben. Dr. Todd Rosengart von der Northwestern University Medical School, Chicago, spricht im Magazin "Time" von einem Durchbruch in der Herzmedizin. Selbst Patienten, bei denen Teile des Herzmuskel bereits abgestorben waren, können wieder ganz normal leben, sogar Leistungssport treiben. Gewarnt wird vor einer Selbstanwendung der Spritze oder einer Verwendung, wie sie in der medizinischen Dokumentation "Pulp Fiction" gezeigt wurde. Bei solchen Aussichten kann man getrost die Sorgen abschütteln und sein Herz aufs Neue verleihen. |
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