Skandal: Glatze als Jobkiller

Nur volles Haar garantiert Erfolg im Beruf

Vorbei sind die Zeiten, bei denen good, old - entzückend baby - Edel-Glatzen Kojaks beste Karrierechancen hatten. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das Münchner Meinungsforschungsinstitut EMNID aufs Toupet, nein, Tapet gebracht hat. Obwohl es noch keinem Forscher eingefallen ist, einen Zusammenhang zwischen Haarwuchs und Leistungsfähigkeit (oder Potenz) einer Person zu beweisen, sind viele Personalchefs anscheinend davon überzeugt.

Die Marktforscher hatten fiktive Bewerbungsunterlagen von sechs Männern an 98 Personalchefs in Dienstleistungsunternehmen geschickt. Jeweils drei Bewerber hatten auf den beigefügten Bewerbungsfotos volles Haar oder eine "künstliche" Glatze. Von jedem Bewerber wurde entweder ein Foto verschickt, das ihn mit vollem Haar zeigte oder eine elektronisch manipulierte Version, auf der er lediglich einen Haarkranz trägt. Bewerber mit Glatze fielen bei den Personalchefs ganz klar durch.

Rund 40 Prozent der Männer im Alter zwischen 30 und 50 Jahren jammern über Haarausfall. 48 Prozent der Betroffenen glauben, dass sie deshalb weniger attraktiv sind.

Noch eine kleine, abschließende Bemerkung: Die Studie wurde vom Pharmakonzerns MSD Sharp & Dohme in Auftrag gegeben. Raten Sie einmal, was der Konzern herstellt ...